Studienkosten

Miete, Essen, Handy, Internet, Freizeit, Bücher und anderes für die Hochschule – so ein Studium kostet was. Gar nicht so einfach, da den Überblick zu behalten – besonders, wenn man von zu Hause ausgezogen ist und das erste Mal auf eigenen Beinen steht.

Im Durchschnitt brauchst du für ein Studium etwa 1.000 Euro im Monat. Ob du mit weniger auskommst oder mehr Geld benötigst, hängt natürlich auch von dir ab.

Wer studiert, muss einen Semesterbeitrag bezahlen. Wenn du deine Regelstudienzeit um mehr als 6 Semester überschreitest, musst du an niedersächsischen Hochschulen Langzeitstudiengebühren bezahlen.

Hier findest du Infos zum Semesterbeitrag und zu den Langzeitstudiengebühren.

Semesterbeiträge in Hannover, Wintersemester 2024/2025, in Euro

Hochschule* Studentenwerk AStA Semesterticket Verw. Sonstiges Summe
LUH 115,00 15,80 217,64 75,00 5,31 428,75
MHH 76,00 14,60 176,40 75,00   342,00
TiHo 115,00 9,00 176,40 75,00 2,40 377,80
HMTMH, Neues Haus 87,00 13,20 176,40 75,00   351,60
HsH (außer Ahlem) 115,00 23,00 176,40 75,00   389,40
HsH (Ahlem) 87,00 23,00 176,40 75,00   361,40

* ohne FHDW, da private Hochschule mit fachspezifischen Studiengebühren.

Wer studiert, muss einen Semesterbeitrag bezahlen.

Rund ein Viertel des Semesterbeitrags bekommt das Studentenwerk. Mit diesem Geld ermöglichen alle Studierenden gemeinsam und solidarisch unsere sozialen Dienstleistungen – wie zum Beispiel eine kostenlose Sozialberatung, günstige Mieten in unseren Studierendenwohnhäusern, preiswertes Mensaessen und vieles mehr. Fair: Wenn ihr an einem Standort studiert, wo wir nicht alle Leistungen erbringen können, zahlt ihr weniger.

Der AStA der jeweiligen Hochschule ist deine politische Vertretung. Die ASten setzen sich gegenüber der Hochschulleitung für die Studierenden ein und bieten Serviceleistungen an. In den meisten AStA-Beiträgen mit drin: Theaterflatrate und Fahrradbonus für günstige Fahrradreparaturen.

Der größte Batzen des Semesterbeitrags ist fürs Deutschlandticket. Dafür kannst du dann aber auch ein halbes Jahr lang in ganz Deutschland nachhaltig mobil mit dem Regionalverkehr unterwegs sein. 

Der mit »Verw.« gekennzeichnete Betrag geht als Verwaltungskostenbeitrag an die Hochschulen.

Wenn du deine Regelstudienzeit um mehr als 6 Semester überschreitest, musst du an niedersächsischen Hochschulen Langzeitstudiengebühren bezahlen. Das kann mit 500 Euro pro Semester ganz schön teuer werden, zumal die Gebühren zusätzlich zum Semesterbeitrag gezahlt werden müssen.

Es gibt aber Möglichkeiten, zusätzliche Zeiten zum Studium angerechnet zu bekommen. Zum Beispiel, wenn du Kinder erziehst oder nahe Angehörige pflegst, oder auch für hochulpolitisches Engagement in den Gremien.

Hast du Fragen rund um die Befreiung von den Langzeitstudiengebühren? Nimm Kontakt zu unserer Sozialberatung auf.

Achtung: Schuldenfallen

Studileben heißt häufig auch: das erste Mal auf eigenen Beinen stehen, von zu Hause ausziehen und die eigenen Finanzen managen. Das ist oft gar nicht so einfach, und obwohl es für Studis auch viele Möglichkeiten zum Sparen gibt, gibt es auch viele zum Schulden machen. Damit du nicht in die Schuldenfalle tappst, hier fünf häufigsten:

Das neueste Smartphone gibt's umsonst, aber der Tarif dazu, der kostet jeden Monat Geld – und das meist 24 Monate lang. Also aufgepasst beim Mobilfunkvertrag. Um den Überblick zu behalten, sind Prepaid-Tarife nicht das Schlechteste. Durch das Aufladen der Karte gibt es die volle Kostenkontrolle und keine bösen Überraschungen am Ende des Monats durch automatisch dazugebuchte Datenvolumen oder Ähnliches.

Am Ende des Monats wird das Geld auf dem Girokonto knapp, aber kein Problem mit dem Dispo? Kein guter Gedanke! Denn der Dispo-Kredit ist eine teure Angelegenheit – für ihn fallen in der Regel besonders hohe Zinsen an. Und: Wenn man einmal im Dispo drin ist, wo kommt das Geld her, den Kredit wieder zu decken? Am besten immer nur ausgeben, was man hat. Das gilt natürlich auch fürs Einkaufen mit der Kreditkarte!

Kredite sind Schulden und Schulden sind selten eine gute Option – von Ausnahmen wie BAföG und Studienkrediten mal abgesehen! Besonders vor privaten Geldgeber*innen sollten Studis sich in Acht nehmen. Die »Kredithaie« bewegen sich oft am Rande der Legalität und schädigen Darlehensnehmer*innen nachhaltig.

Ein Auto ist bequem, bringt aber hohe Kosten mit sich (Sprit, Versicherung, Steuern, Reparaturen, etc.), die nicht gut für das meist knappe Studi-Budget sind. Und es gibt es so viele günstige Alternativen – besonders in einer Stadt wie Hannover mit super ausgebautem Nahverkehr (der über das Semesterticket auch schon komplett bezahlt ist) und kurzen Wegen, die sich gut mit dem Rad zurücklegen lassen.

Jetzt kaufen – später zahlen? Klingt so gut und wird auch beim Onlineshopping immer wieder angeboten. Aber: Irgendwann kommt das böse Erwachen. Denn gezahlt werden muss früher oder später. Und wieso solltest du später mehr Geld haben als jetzt? Vor allem, wenn sich dann die Rechnungen schon stapeln … Keine gute Idee!

Du steckst schon mitten drin in der Schuldenfalle? Dann lass dich beraten und such dir Hilfe bei einer Schuldnerberatung! Die findest du auf www.meine-schulden.de. Auch unsere Sozialberatung weiß, wo es Hilfe gibt. Wir sind für dich da!

Das Sozialberaterinnen-Team

Du musst dich im Finanzierungs-Dschungel orientieren?

Wir unterstützen dich!

Wir beraten dich kostenlos und vertraulich zu Stipendien, KfW-Studienkrediten und ganz allgemein zu Fragen rund um deine Finanzen im und fürs Studium.

Das Sozialberaterinnen-Team

Du hast noch Fragen? Wir helfen gerne weiter!

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Lodyweg 1C
30167 Hannover

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